Nominationen 2025
Hochbau
Haus des Holzes
Unternehmen: | PIRMIN JUNG Schweiz AG, Sursee |
Team: | Oliver Bopp Daniel Müller |
Das Haus des Holzes geht weit über den Stand der Technik im Holzbau hinaus und ist ein Vorzeigeprojekt für klimagerechtes, kreislauffähiges Bauen. Das Planerteam hat ein hochwertiges Konzept entwickelt, das die Vorzüge von Holz durch die Anwendung innovativer Techniken vielschichtig nutzt. Der Bau berücksichtigt die Nachhaltigkeit in den Dimensionen Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt umfassend.
HB Zürich - Generalsanierung Südtrakt
Unternehmen: | WAM Planer und Ingenieure AG, Bern |
Team: | Patrick Fahrni Hansruedi Meyer David Nyffenegger Simon Sauter Nick Weber |
Das Projekt HB Zürich: Alles, was Ingenieur:innen-Herzen begehren! Kompetenz, Vielfalt und Innovationskraft. Exaktes Antizipieren von Zeitdokumenten des denkmalgeschützten Gebäudes. Arbeiten an der zentralen Bausubstanz bei täglich 400'000 Zugreisenden, was einer Operation am offenen Herzen entspricht. Das Resultat überzeugt – mit nachhaltiger Nutzungsflexibilität und der speziellen Aufstockung.
Hochhaus H1 Zwhatt
Unternehmen: | Schnetzer Puskas Ingenieure AG, Basel |
Team: | Kevin M. Rahner Lukas Blum Pedro Vitorino |
Das Holzhybrid-Hochhaus auf dem Zwhatt-Areal setzt mit der innovativen Kombination von Schweizer Stabbuche und Beton neue Massstäbe im ökologischen Hochhausbau. Beim Bau werden nicht nur 670 Tonnen CO₂ eingespart, sondern zusätzlich 1'500 Tonnen dauerhaft gespeichert. Ein zentraler Betonkern mit vorgespannten Abfangträgern ermöglicht grosse Spannweiten bei minimalem Materialeinsatz.
Wangduephodrang Dzong
Unternehmen: | WaltGalmarini AG, Zürich |
Team: | Andreas Galmarini Michael Büeler |
Das abgebrannte historische Wangdi Burgkloster ist von immenser kultureller Bedeutung für Bhutan. Für den denkmalgerechten Wiederaufbau wurde das Erdbebenverhalten von Bruchstein-Lehm-Mauerwerk mittels innovativer Interventionen verbessert. Mit dem Projekt wurde eine nachhaltige, traditionelle Bauweise zukunftsfähig und mit der Integration einer Base-Isolation ein technischer Quantensprung gemacht.
Pavillon Greenhouse, Opera Park
Unternehmen: | LÜCHINGER MEYER PARTNER AG, Zürich |
Team: | Etienne Bouleau Philippe Willareth Lucien Zeller Jona Vetterli |
Im Rahmen des Projekts Pavillon Greenhouse, Opera Park in Kopenhagen gelang die Entwicklung eines Tragwerks, das zugunsten der architektonischen Elemente in den Hintergrund tritt, jedoch der gestalterischen Wirkung des Gebäudes elementar zudient. Ein raffiniertes Trag- und Fassadenkonzept ermöglichte trotz komplexer Randbedingungen die Realisierung eines eleganten und hochtransparenten Leichtbaus.
Infrastruktur und Umwelt
Brücke Punt
Unternehmen: | Conzett Bronzini Partner AG, Chur |
Team: | Jürg Conzett Roman Verginer |
Der Bergsturz im Jahre 2017 verursachte grosse Schäden in Bondo. Der Neubau der zerstörten Brücke Punt verbindet die Dörfer Promontogno und Bondo. Dank innovativer Linienführung wird ein optimales Durchflussprofil gewährleistet. Die monolithische Konstruktion kombiniert moderne Bautechnik mit Naturstein für eine harmonische Integration in die Umgebung. Baukosten: CHF 3.2 Mio. inkl. MWST.
Neubau Hinterrheinbrücke Punetta
Unternehmen: | Conzett Bronzini Partner AG, Chur |
Team: | Gianfranco Bronzini Martin Deplazes |
Der neue Steg wurde unter der bestehenden Brücke mit Hilfe von Stahlseilen angehängt. Die minimalistische Ausbildung der Konstruktion prägt den Entwurf. Sämtliche Bauteile sind miteinander verschraubt und können bei Bedarf jederzeit demontiert und weiterverwendet werden. Die horizontale Stabilität wird durch die als rautenförmiges Fachwerk ausgebildete Gehwegkonstruktion gewährleistet.
Aarebrücke
Unternehmen: | INGE pont neuf: WWM Ingenieure AG, Münchenstein und Henauer Gugler AG, Zürich |
Weitere Parteien: | Christ & Gantenbein, Basel August+Margrith Künzel Landschaftsarchtiekten AG, Binningen |
Team: | Gilbert Santini Reto Troxler Mona Farag Lorenz Siegenthaler |
Die Brücke, resultierend aus dem Wettbewerbsprojekt «Pont Neuf», verbindet historische Referenzen mit moderner Ingenieurskunst. Sie ist das Resultat einer gelungenen Zusammenarbeit der Fachdisziplinen Bauingenieurwesen, Architektur und Landschaftsarchitektur.
la pendenta - Hängebrücke Disentis/Mustér
Unternehmen: | ipz ingenieure + planer ag, Disentis Bigler AG Ingenieure und Planer SIA, Altdorf/Schwyz, Jakob Rope Systems, Trubschachen |
Weitere Partei: | Verein/Uniun la pendenta, Segnas |
Team: | Christian Loretz Fabian Graber Elias Arnold |
Die Hängebrücke bei Disentis/Mustér verbindet Materialeffizienz mit einer sensiblen Einbettung in die geschützte Landschaft. Dank moderner Berechnungsmethoden und innovativer Konstruktion wurde das Bauwerk bis ins Detail optimiert. Die flache Form der Brücke fügt sich harmonisch ins alpine Umfeld und verkörpert Präzision sowie Innovation aus privater Initiative – Ingenieurbaukunst auf höchstem Niveau.
Crestawaldbrücke
Unternehmen: | INGE Crestawald, Chur, Casutt Wyrsch Zwicky AG, Chur, Chitvanni + Wille GmbH, Chur |
Team: | Rafael Wyrsch Michael Cadruvi Aldo Chitvanni |
Die 1958/59 erbaute Crestawaldbrücke, die erste grosse Bogenbrücke Christian Menn’s, wurde einer umfassenden Sanierung und Verbreiterung unterzogen. Der filigrane Bogen blieb erhalten und diente während dem Umbau als Abbruch- und Lehrgerüst, wodurch die Eingriffe in die Landschaft minimiert wurden und gleichwohl der ursprüngliche Charakter der erhaltenswürdigen Brücke erhalten blieb.
Energiesysteme und Gebäudetechnik
Energieversorgung Kantonsspital Baden
Unternehmen: | Amstein + Walthert AG, Zürich |
Team: | Sandro Tehlar |
Ein innovatives Energiesystem versorgt den Campus des Kantonspitals Baden nachhaltig und effizient. Durch die intelligente Kombination aus Erdsonden, Abwärmenutzung, Absorptionskälte, Fernwärme und Photovoltaik werden Ressourcen optimal genutzt. Das Ergebnis: eine signifikante CO₂-Reduktion und eine Versorgung, die Zuverlässigkeit, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit vereint.
Verblüffend einfach und schön - Erneuerung Giacomettistrasse 4, Bern
Unternehmen: | Plan K AG, Suhr |
Team: | Beat Wellig Beat Kegel |
Der Plattenbau aus den 1960er-Jahren an der Giacomettistrasse in Bern wurde umfassend erneuert. Die kostengünstige Lowtech-Lösung besticht durch hohen Komfort und geringen Heizwärmebedarf. Kernpunkte sind vorfabrizierte Elemente mit Innendämmung und Klimakonvektoren sowie eine effiziente Niederhub-Wärmepumpe. Das Projekt kann als Vorbild für die Sanierung von Zehntausenden ähnlicher Gebäude dienen.
Kinderspital Zürich - Zukunftsweisendes Smart Hospital
Unternehmen: | J. Willers Engineering AG, Zürich und Gruner AG, Basel |
Weitere Parteien: | KOMOXX GmbH, Zürich ZPF Ingenieure AG, Basel |
Team: | Julian Imholz Andreas Schmid Sandro Meier Sascha Valentini Adrian Staudenmaier Frank Ullmann |
Mit dem Neubau des Kinderspitals Zürich wurde ein zukunftsweisendes Smart Hospital realisiert. Modernste Technik, nachhaltige Energiekonzepte und eine heilungsfördernde Architektur schaffen eine innovative Umgebung für Patienten, Angehörige und Fachpersonal. Das Projekt vereint Effizienz, Flexibilität und digitale Lösungen, die neue Massstäbe in der Spitalplanung setzen.
Effizienz neu definiert: Das Stecksystem im pRED Center
Unternehmen: | Planergemeinschaft Selmoni & HHM |
Team: | Luca Honegger Martin Peinsold Ludovic Rapp Nicolas von Rotz Alex Rosshardt Lorenz Bühler Sebastian Maier Maria Panasiuk Gianfranco Pavan |
Das pRED Center der Hoffmann-La Roche AG in Basel ist ein innovatives Forschungszentrum, das neue Massstäbe in der Forschungsarbeit setzt. Die Planergemeinschaft Selmoni & HHM verantwortete das Elektroengineering und integrierte innovative Lösungen mittels der BIM-Methode sowie industrieller Vorfertigung.
Forschung, Entwicklung, Start-ups
Innovationslabor Winterthur
Institution: | ZHAW - Departement A, Winterthur |
Weitere Parteien: | Tiefbauamt Winterthur, CPC AG, Landolt Gruppe, Holcim AG, Stadtgrün Winterthur |
Team: | Rebecca Lutz Josef Kurath Dorian Bürgy Alexis Ringli |
Die CPC-Bauweise setzt neue Massstäbe im Hochbau, indem sie Nachhaltigkeit und technische Effizienz kombiniert. Eine Carbon-Bewehrung mit hoher Zugfestigkeit und Korrosionsbeständigkeit ermöglicht schlanke, leichte und stabile Tragkonstruktionen, die bis zu 75% weniger Material als herkömmliche Betonbauweisen benötigen. Das Pilotprojekt «Innovationslabor» in Winterthur zeigt das Potenzial eindrucksvoll.
Das Perfekte Haus
Institution: | HSLU - Technik & Architektur, Horw |
Weitere Parteien: | Penzel Valier AG, Zürich |
Team: | Markus Koschenz Frank Gubser Claudia Hauri Urs-Peter Menti Silvia Domingo Irigoyen Franziska Rosenberg |
Im Projekt «Das Perfekte Haus» wird mit einem alternativen Denkansatz ein CO₂-freies, komfortables Gebäude entwickelt. Im Zentrum stehen ein KI-gestütztes Modell und ein einzigartiges Laborgebäude, in welchem verschiedenste Bauweisen und Nutzungsszenarien emuliert werden können. Dafür wurde unter anderem ein einzigartiges Wandsystem entwickelt, das mit einer komplexen Steuerung betrieben wird.
3D/BIM-basierte Optimierung von Bauprojekten mit KI
Unternehmen: | vyzn AG, Zürich |
Team: | Martino Tschudi Romana Rust Adrian Henke Rafael Toledano Illán Michael Sinniger |
Frühzeitige Optimierung von Bauprojekten macht den Unterschied aus: vyzn, ein ETH Spin-off, ist eine Software, die Bauplanung mit KI und 3D/BIM-Technologie revolutioniert. Die Plattform ermöglicht nachhaltige Projekte, ohne dass der Komfort oder die Rentabilität darunter leiden. Mit über 25 Kunden und potenziellen Einsparungen von 11 Mio. tCO₂ bis 2029 setzen wir neue Massstäbe.
HyCo - statisch-thermischer Metallhydrid-Wasserstoffkompressor
Unternehmen: | Schnyder Ingenieure VS AG, Gampel |
Weitere Partei: | GRZ Technologies SA, Avenches |
Team: | Andi Weber Christoph Ritz Noris Gallandat Patel Bhargav |
HyCo ist ein innovativer Metallhydrid-Wasserstoffkompressor, der eine effiziente, kostensparende und nachhaltige Wasserstoffverdichtung ermöglicht. Die Pilotanlage zeigt die industrielle Anwendbarkeit der Technologie und ihre Skalierbarkeit. HyCo leistet einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende und erfüllt höchste Standards.
Beton, der unerwartete Klimaretter
Unternehmen: | Empa, Abt. Beton und Asphalt, Dübendorf |
Team: | Luca Pietro Mateusz Wyrzykowski Nikolajs Toropovs Daniel Grossegger Frank Winnefeld |
Empa-Forschende entwickelten CO₂-speichernden Beton mit Pflanzenkohle, um die CO₂-Emissionen radikal zu reduzieren. Wegen Porosität und Handhabungsproblemen wird die Kohle erst zu Pellets verarbeitet. Bei 20% Kohlenstoffpellets erreicht Beton Netto-Null-Emissionen, bei 45% sogar negative Emissionen. Langfristig könnte CO₂ aus der Atmosphäre direkt extrahiert und im Beton gespeichert werden.
Young Professionals
Gleissanierung Effingerstrasse - Umbau Haltestelle Kocherpark
Unternehmen: | BSB + Partner Ingenieure und Planer AG, Liebefeld |
Team: | Jan Anderegg Filip Novovic Peter Wittwer Tanja Schmid Roger Schenker |
Die Effingerstrasse in Bern musste umfassend saniert werden. Das komplexe innerstädtische Gleis- und Strassenbauprojekt wurde unter hohem Zeitdruck und engen Platzverhältnissen in mehreren Bauphasen realisiert. Teil dieser Realisierung war der Young Professional Jan Anderegg. Mit im Verlauf des Projektes steigender Verantwortung begleitete er das Projekt als Bauleiter.
Gelgiabrücke Tinizong
Unternehmen: | Fanzun AG, Chur |
Team: | Silvan Huonder Valerio Plozza |
Für die nachhaltige Holz-Beton-Verbundbrücke in Tinizong übernahm Silvan Huonder als Projektingenieur zentrale Aufgaben: von der statischen Berechnung und Planung bis zur Bauüberwachung. Der effiziente Materialeinsatz schafft Akzeptanz, lokale Wertschöpfung und ökologische Vorteile. Dieses Projekt zeigt, wie nachhaltiges Bauen mit Ingenieurkunst vereint werden kann.
Rechenzentrum ZRH2
Unternehmen: | J. Willers Engineering AG, Zürich |
Team: | Maurus Caduff Magdalena Macuk Jan Furgal Jakub Ilski Markus Meinhold |
Maurus Caduff übernahm als Young Professional die Leitung der HLKKS- und Gebäudeautomationsplanung für das Rechenzentrum ZRH2. Mit Organisationstalent und technischer Expertise meisterte er ein komplexes Grossprojekt, koordinierte internationale Teams und setzte innovative, nachhaltige Lösungen um. Sein Engagement zeigt, wie junge Talente durch Verantwortung wachsen und Zukunft gestalten können.
Botanischer Garten - Kleine Schauhäuser
Unternehmen: | LÜCHINGER MEYER PARTNER AG, Zürich |
Weitere Partei: | Suter+Partner AG Architekten, Bern |
Team: | Pascal Joos |
Im Rahmen der Sanierung der Kleinen Schauhäuser des Botanischen Gartens Bern leistete Pascal Joos wichtige Pionierarbeit bei der Entwicklung von Glaskonstruktionen aus chemisch vorgespannten Dünngläsern. Deren Verwendung als Bestandteil von Isolierglas einer Überkopfverglasung ist einzigartig und innovativ. Sie ermöglichte den nahezu verstärkungsfreien Erhalt der denkmalgeschützten Tragstruktur.
Nachwuchsförderung im Bereich Technik
Project "Promtec SUPSI-SAMT"
Institution: | Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana (SUPSI) |
Team: | Vittoria Calabretta Cecilia Beti Sandra Bernaschina Cesare Casale Nicoletta Tesio |
L’objectif principal du projet Promtec SUPSI-SAMT est de promouvoir les métiers des secteurs techniques en favorisant des choix éducatifs et professionnels exempts de stéréotypes de genre. Le projet est coordonné par la Haute école spécialisée de la Suisse italienne et l’École des arts et métiers de Trevano.
Archijeunes - Junge Menschen für Baukultur begeistern
Organisation: | Archijeunes |
Team: | Andri Gerber Eveline Althaus |
Archijeunes setzt sich für eine qualitativ hochstehende baukulturelle Bildung für Kinder und Jugendliche an Schweizer Schulen und an ausserschulischen Lernorten ein. Hierzu stellt Archijeunes zahlreiche Materialien und vielseitige Lernformate zur Verfügung – gerade auch im Bereich des Ingenieurwesens.
Engineers-Trail
Institution: | Kanton Aargau - Departement Bau, Verkehr und Umwelt - Abteilung Tiefbau, Aarau |
Team: | Gabriela Roth Severin Frei |
Die Abteilung Tiefbau des Departements Bau, Verkehr und Umwelt des Kantons Aargau hat zusammen mit ihren Lernenden ein Projekt für den Engineers' Day 2024 entwickelt. Entstanden ist eine Schnitzeljagd zum Thema Ingenieure in der Stadt Aarau. Zielpublikum sind Oberstufenklassen vor der Berufswahl, um ihnen die Ingenieurberufe näherzubringen.